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Weisheitszahnentfernung

Was sind Weisheitszähne?

Die Weisheitszähne entwickeln sich als letzte Zähne des Ober- und Unterkiefers. Weisheitzähne können belassen werden, wenn sie vollständig und in normaler Position bei ausreichendem Platzangebot durchgebrochen sind.

Warum sollten Weisheitszähne entfernt werden?

Bei ca. 70 Prozent der Patienten ist der Kiefer nicht groß genug für die Aufnahme der Weisheitszähne. Deshalb bleiben diese Zähne häufig unter der Schleimhaut oder im Knochen liegen. Dadurch können verschiedenste Probleme entstehen.

Ist ein Weisheitzahn in seinem Durchbruch behindert, spricht man von einem impaktierten Zahn. Der Zahn kann teilweise oder vollständig von Mundschleimhaut oder Knochen bedeckt sein. Die impaktierten Weisheitszähne sind oft gekippt oder auch horizontaler verlagert, wodurch ihre Entfernung komplizierter werden kann.

Als mögliche Komplikation impaktierter Weisheitzähne kann es zu einer Verschiebung der Zähne mit resultierendem Engstand im Frontzahnbereich kommen (wichtig nach erfolgter kieferorthopädischer Behandlung). Weiter können sich aufgrund des fehlenden Zahndurchbruchs Entzündungen mit Schmerzen, Infektionen oder eine Schädigung der Nachbarzähne durch langjährigen Druck der impaktierten Zähne ergeben.
In vielen Fällen ist dies eine schleichende, für den Patienten nicht zu bemerkende Entwicklung.

Wann sollten Weisheitszähne entfernt werden?

Durch anhaltendes Wurzelwachstum der Weisheitszähne und die Verdichtung des Kieferknochens wird eine Entfernung der Zähne mit zunehmendem Alter schwieriger. Der Knochen wird weniger elastisch.

Sobald absehbar ist, dass sich die Weisheitszähne nicht einordnen können, sollte die operative Zahnentfernung nach wissenschaftlichen Erkenntnissen frühzeitig erfolgen, um das Auftreten von Komplikationen zu verhindern.

Bei beidseitiger Weisheitszahnanlage kann entweder seitenweise in zwei Sitzungen vorgegangen werden oder alle Weisheitszähne werden in einer Sitzung entfernt.. Auf Wunsch können auch alle Weisheitszähne in einer Sitzung entfernt werden.

Wie läuft eine Weisheitszahnentfernung ab?

Dank heutiger Anästhesie-Methoden lassen sich operative Eingriffe ambulant und ohne Schmerzen durchführen.

Die Lokalanästhesie betäubt das Operationsgebiet und erzielt Schmerzfreiheit. Vor der Spritze wird die Schleimhaut oberflächlich betäubt. Sie empfinden lediglich für einen kurzen Moment ein Druckgefühl, das schnell nachlässt.

Eine Dämmerschlafbehandlung (= Teilnarkose = Analgosedierung) kann bei ängstlichen und angespannten Patienten zur Angstlösung und Beruhigung eingesetzt werden. Sie stellt als Wunschbehandlung eine privatärztliche Leistung dar.

Eine Intubationsnarkose (ITN) / Narkose, durch die Sie während des gesamten Eingriffs schlafen, kann bei größeren Eingriffen sinnvoll sein. Hier wird Sie unser > Anästhesist beraten.

Die Behandlung des impaktierten Weisheitszahnes kann in aller Regel aber ambulant, lokal betäubt durchgeführt werden. Zunächst wird die bedeckende Schleimhaut abgelöst und der Zahn dargestellt. Wenn der Zahn von Knochen bedeckt ist, muss dieser vorsichtig teilweise abgetragen werden. Der Zahn wird entweder als Ganzes entfernt oder bei entsprechender Abwinkelung in einzelne Teile getrennt. Der Eingriff dauert je nach Situation zwischen 30 (bei Entfernung von 2 Weisheitszähnen) und 50 Minuten (bei Entfernung von 4 Weisheitszähnen). Am Ende der Operation wird die Schleimhaut wieder vernäht. Bei Bedarf erfolgt die Einlage einer Streifendrainage. Eine Kontrolle findet meist am nächsten Tag bei uns statt.

Entstehen für mich Kosten für die Weisheitszahnentfernung?

Operative Weisheitszahnentfernungen werden sowohl von den gesetzlichen als auch von den privaten Krankenversichungen übernommen.

Eine Dämmerschlafbehandlung (= Teilnarkose = Analgosedierung) sowie spezielle Maßnahmen zur Schmerz- und Schwellungsreduktion stellen als Wunschbehandlung eine privatärztliche Leistung dar.